Heiner Müller als Cyborg
Julia Bickel,
taz
“Eine künstliche Heiner-Müller-Intelligenz, unsterblich und gefangen im System, scheint mit einem zu sprechen. “Wie wollen wir anfangen? Mit dem Theater, dann wähle die 1. Mit der Festung Europas, dann wähle die 2. Oder mit der Ökonomie, dann wähle die 3.” Befremdlich und faszinierend ist diese Form der Kommunikation.[…] “
Heiner Müller – Das Wappentier der Befreiung
Christine Wahl,
Der Tagesspiegel
„Eine ebenso aufwendigen wie gelungenen O-Ton-Montage des umfangreichen Müller-Audiomaterials.“
Ich glaube an Konflikt. Sonst glaube ich an nichts.
Berliner Morgenpost
„Heiner Müller zeichneten ein leiser Humor und die Vorliebe zum klassischen Witz aus. Mit Sicherheit hätte er an der Installation Die Müllermatrix von Interrobang seine helle Freude gehabt. Per Telefon kann sich das Publikum mit einem Müller-Cyborg unterhalten.“
Kunst und Technologie werden zur Performance-Maschine.
Cindy Michel,
Wired
“Die Installation erinnert an eine Verhörsituation oder einen Gefängnisbesuch, nur fehlt der Mensch, der einem dabei gegenüber säße. In der Müllermatrix besetzt eine Figur namens Müller diese Leerstelle, die aus dem Telefon zu ihrem Zuhörer spricht.[…] Interrobang verbirgt weder Schnittstellen, noch die verschiedenen Qualitäten der Audioaufnahmen. […] Immer wieder wird Müller auf den Übergang von Mensch zu Maschine verweisen und letztlich die ultimative These aufstellen: „Man muss irgendwann begreifen, dass nur die Kunstwerke, die auch technologisch auf der Höhe sind, politisch was bewirken können.“